Aus dem Amtsblatt 11/2010

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
leider kommt es in letzter Zeit immer häufiger zu Beschwerden bei der Gemeinde über die Alarmierung der freiwilligen Feuerwehr durch Sirenen. An dieser Stelle möchte ich Ihnen gerne unseren Standpunkt darlegen. Unsere Wehr wurde in diesem Jahr bereits zu 42 Einsätzen der verschiedensten Art gerufen, diese Zahl steigt in den letzten Jahren stetig an. Aus diesem Grund wird oftmals von Mitbürgern gefordert, die Alarmierung auf Piepser umzustellen. Unsere aktiven Mitglieder sind entschieden gegen diese Umstellung. Gründe hierfür sind hauptsächlich, dass man als Feuerwehrler wirklich keinen Schritt mehr ohne diesen Piepser machen kann. Dadurch fühlen sich unsere Aktiven einfach zu sehr in ihrer Freiheit eingeschränkt, schließlich sind wir immer noch eine freiwillige Wehr, und leisten den Feuerwehrdienst ehrenamtlich, zum Wohle der Allgemeinheit. Zum Anderen sind auch die Kosten zu berücksichtigen. Unsere Wehr besteht aus 75 aktiven Dienstleistenden, die alle mit einem Piepser ausgestatten werden müssten, die Kosten für diese Anschaffung würden sich auf über 25 000 € belaufen. Um auch Ihre Belange zu berücksichtigen, haben wir seit kurzem eine Änderung unserer Alarmierung vorgenommen. Bei Kleinalarmen (ca. 20%) wie Ölspuren, Wohnungsöffnungen, Kleintierrettung oder sonstigen, wird nur noch über Handy alarmiert. Eine Handyalarmierung ist aber nur in diesen Fällen möglich, da es keine zeitkritischen Einsätze, und nicht sehr personalintensiv sind. Bei Notfalleinsätzen, wobei diese Situation alle Mitbürger treffen kann, gibt es für mich und meine Kammeraden keine Alternative zur Sirene.

Informationen zu den Einsätzen erhalten Sie auf unserer Homepage: www.feuerwehr-grossmehring.de Für interessierte Bürger, und neue Kammeraden stehen wir Mittwochs ab 19.30 Uhr gerne zur Verfügung. Treffen der Jugendfeuerwehr (14-18 Jahre) ist immer dienstags von 19.00 bis 20.00Uhr.

 

Stefan Dietrich
1. Kommandant FF Großmehring